Heute hab ich mich hingesetzt, um einen Beitrag über das Coronavirus zu verfassen. Zeit hab ich ja jetzt genug, da ich durch das Coronavirus und die daraus folgenden Beschränkungen wie viele andere gezwungen bin, zuhause zu bleiben. Das Alleinsein fällt mir ehrlich gesagt nicht so leicht, weil ich ein sehr kontaktfreudiger Mensch bin – Sternbild Zwilling – und gern mit anderen, besonders mit meiner Familie und Freundinnen zusammen bin. Auch beruflich treffe/traf ich viele.

Nun bin ich also ausschließlich allein mit mir und einer treuen Haustaube, die sich meine Terrasse als ihr Zuhause erkoren hat, und kann/muss mich mit mir beschäftigen. Nie hätte ich es mir träumen lassen, dass mein/unser Leben buchstäblich von einem Tag auf den anderenso auf den Kopf gestellt wird. Doch ich kann in dieser dramatischen Situation auch Geschenke erkennen.

Gestern ist mir ein Ausspruch aus meiner lange zurückliegenden Schulzeit und dem Lateinunterricht eingefallen.

„Tempora mutantur et nos cum eis! Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen.“

Wir Menschen sind ja normalerweise sehr bequem und bleiben gerne beim Altgewohnten. Ungern verlassen wir unsere liebgewordene Komfortzone, wo alles überschaubar ist. Die jetzige Situation zwingt uns zu einer Veränderung. Sie ist NOT-wendig. Freiwillig hätten wir sie nicht gemacht.

Ich kenne das aus meinem Beruf, den ich seit 20 Jahren mit viel Engagement ausübe, der Arbeit mit dem Spiegelgesetz. Ohne es hier ausführlich zu erklären – wer möchte, kann sich hier auf meiner Homepage informieren, heißt das:

Krankheit bzw die Situation mit dem Coronavirus, macht ehrlich. Sie zwingt dich zu Eigenschaften bzw Verhaltensweisen, die du nicht gut heißt und die du dir verbietest. Du bist einseitig geworden und aus der Balance geraten und die Krankheit/Situation bringt dich wieder ins Gleichgewicht.

Das passiert zur Zeit nicht nur bei jeden persönlich, sondern weltweit, kollektiv.

Bei der Anwenndung der Spiegelgesetz-Methode Christa Saitz® erhältst du 2 Geschenke/Erkenntnisse.

1. Du erkennst ein Potential, das du hast, aber nicht lebst, obwohl du es leben solltest.
2. Du kannst die Überzeugungen/Verbote/Befürchtungen herausfinden, die dich sabotierenn und blockieren.

Setz dich einmal hin und beschreibe kurz, was dich an der jetzigen Situation stört und dich beunruhigt. Das ist sehr individuell, denn jeder erlebt sie ja anders.

Hanna lebt derzeit mit ihren beiden lebhaften Kindern (im Volksschulalter) und ihrem im Homeoffice arbeitenden Ehegespons (von Natur aus eher Pascha) in einem mittelgroßen Haus mit Garten. Sie selbst ist Lehrerin, arbeitet von zuhause aus und versorgt ihre Schüler mit Lernmaterial und außerdem ist sie ihren eigenen Sprösslingen beim Lernen behilflich. Sie kocht, putzt, kümmert sich um alles. Es ist klar, dass sie schon nach einer Woche extrem überfordert und genervt ist! Deshalb ruft sie mich an, um herauszufinden, was sie durch diese unangenehme Situation (ihr Spiegel) über sich erkennen und dann verändern kann.

Auf die Frage, was sie an der Situation, stört, antwortet sie spontan: Unsicher, ungewiss, konfliktreich

Das 1. Geschenk, nämlich ihr brachliegendes Potential, findet Hanna, indem sie fragt: Was kann denn jemand besonders gut, der unsichere Zeiten gut ertragen kann?

Sie denkt nach und antwortet:

Unsicher, ungewiss  – geduldig sein und die Dinge auf sich zukommen lassen.

Konfliktreich – mutig und ehrlich über seine Bedürnisse sprechen, für sich eintreten.

Das ungelebte Potential, die Botschaft für Hanna lautet daher:

Potential: geduldig die Dinge auf mich zukommen zu lassen und ehrlich zu mir zu stehen und meine Bedürfnisse auszusprechen.

Botschaft: Lass die Dinge geduldig auf dich zukommen! Steh zu dir und sprich deine Bedürnisse ehrlich aus! Stell dich dem Konflikt!

Hanna gefällt diese Vorstellung. Doch nach einigen Minuten antwortet sie: „ Aber das geht doch nicht, das kann ich doch nicht tun …

Daher forschen wir weiter, warum das nicht geht.

In einer erfundenen Geschichte suchen wir die Überzeugungen, Verbote, Ängste, die Hanna haben muss und die verhindern, das Hanna ihr Potential lebt. Es sind meist schmerzhafte Erfahrungen aus der Vergangenheit/Kindheit, die ihr meist nicht bewusst sind, nach denen sie aber automatisch verhält (Muster). Hanna glaubt, dass sie, wenn sie geduldig die Dinge auf sich zukommen lässt, die Kontolle verliert und allem schutzlos ausgeliefert ist.

Hanna glaubt auch:

Wenn ich aufmucke (dabei fließen Tränen, ein alter Schmerz kommt hoch), werde ich streng bestraft. Ich muss den Mund halten!

Dies hat Hanna, wie sie später erzählt, so in ihrer Kindheit erfahren. Sie ist sehr erleichtert, dass das Überzeugungen sind, die für sie nicht mehr stimmen und die sie nun bewusst aufgeben darf. (Auf einen Zettel schreiben, Ritual, verbrennen)

Ihre Kraftgedanken, die sie unterstützen, wählt sie wie folgt:

Ich darf loslassen und dem Leben vertrauen.

Es gelingt mir immer besser, mutig für mich und meine Bedürfnisse einzusetzen.

Diese Kraftgedanken begleiten Hanna nun die nächsten Wochen. Zugleich setzt Hanna das in ihrem Leben um.

Das entspannt augenblicklich die jetzige Situation zuhause und es geht der ganzen Familie besser!

Wenn du dich veränderst, verändert sich alles um dich! Wie innen, so außen!

Ist es nicht erstaunlich, was Hanna aus der Situation Coronavirus über sich erkennen konnte? 

Weitere Beispiele findest du HIER.

Und du? Was belastet dich? Womit kommst du schlecht zurecht? Gerne stehe ich dir für ein Telefoncoaching zur Verfügung!

Die Idee zu diesem Thema fiel mir ein, als ich bei meinen Enkelkindern zu Besuch war und meine sechsjährige Enkelin Nicole bettelte: „Oma, spiel etwas mit mir!“ und alsbald das Spiel „Mensch-ärgere-dich-nicht“ heranschleppte.

Manchmal haben wir Glück und würfeln einen 6er nach dem anderen und erreichen das Ziel in Rekordschnelle, manchmal schleichen wir dahin, werden ständig überholt oder "hinausgeworfen", oft kurz vorm Ziel und wir müssen von vorn anfangen. Und manchmal schummeln unsere Mitspieler. Darüber ärgern wir uns sehr.

ABER …

Wir geraten oft in Situationen, die uns ärgern. Ärgern wir uns nur kurz, so ist das meiner Meinung nicht weiter schlimm. Doch manche lassen sich die Laune und den ganzen Tag von ihrem Ärger verderben. Wenn mein Mann Werner sich ärgerte, zog er sich in sich zurück, wurde einsilbig und es dauerte meist den ganzen Tag, bis er wieder ansprechbar war.

Dabei sind es oftmals Kleinigkeiten, die uns aus der Fassung bringen. Wir ärgern uns zum Beispiel über das Wetter und zwar egal wie es ist. Mal ist es zu kalt, zu warm, zu heiß, zu trüb, zu verregnet, zu windig: Sogar wenn tagelang Sonnenschein herrscht, jammern viele.

Wir ärgern uns besonders über unsere Mitmenschen, den Partner, die Kinder, über die Geschwister, unsere Eltern, na und über die Schwiegermutter/Schwiegertochter sowieso. Längst vergangene Vorfälle, über die wir uns geärgert haben, erzählen wir zigmal Mal weiter und ärgern uns stets aufs Neue darüber, was uns unsere bösen Mitmenschen angetan haben.

Wenn dein Partner rechthaberisch ist und immer das letzte Wort haben muss, deine Mutter nervt und dir die Ohren volljammert und dir damit ein schlechtes Gewissen verursacht, deine Kinder sich taub stellen und deine Anordnungen ignorieren und deine Freundin immer unpünktlich zum vereinbarten Treffen kommt und dich warten lässt (u.v.m.), kannst du dich grün und blau ärgern, es wird nichts am Verhalten der anderen ändern. Du kannst sie auch 100mal darauf hinweisen, dass das, was sie tun, nicht okay ist und sie sich ändern müssen Das bewirkt ebenfalls nichts. Die anderen werden sich nur ändern, wenn SIE dazu bereit sind oder eben nicht.

Meinst du, die anderen sind schuld, dass du leidest und müssten sich ändern, damit es dir wieder gut geht? Das ist ein Irrtum!

Ist dir schon aufgefallen, dass es heißt:

Ich ärgere MICH?

Du kannst DICH natürlich ärgern, du kannst es aber auch lassen.

Mein Rat aus meiner eigenen und meiner langjährigen Erfahrung als Spiegelgesetz-Expertin an dich:

1. Akzeptiere erst einmal den Status quo. Es ist wie es ist.
2. Deine Unzufriedenheit (dein Ärger) mit der Situation und mit den anderen ist ein deutlicher Wegweiser, dass etwas nicht mehr stimmt und DU etwas ändern sollst.
3. Verlasse deine Komfortzone, werde aktiv und tu etwas!
4. Schau in den Spiegel deines Lebens und erkenne, was dir die Situation/dein Gegenüber wirklich zeigen will.

Meines Wissens und meiner Erfahrung nach (ich habe das in unzähligen Büchern, Seminaren und bei vielen Therapeuten bestätigt gefunden), passiert nichts zufällig. Es hat mit DIR zu tun und zwar mit DEINEN bewussten und unbewussten Gedanken. Frag nicht, warum passiert mir das, sondern wozu passiert das.

Stell dir vor, die Menschen in deiner Familie, im Job, in deinem Umfeld halten DIR einen Spiegel vor, damit DU Wichtiges ÜBER DICH erkennen kannst. Immer wenn du auf dein Umfeld oder deine Lebenssituationen emotional reagierst, dich zum Beispiel ärgerst und dich aufregst, ist es an der Zeit, in den Spiegel zu schauen.

Was dich trifft, betrifft dich.

Was dich stört, zu dir gehört.

Verurteile daher deinen Ärger nicht. Er zeigt dir nur, dass eine Änderung, eine andere, liebevollere Sichtweise not-wendig ist, er gibt dir eine Chance zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.

Nimm die Chance wahr und an. Finde heraus, welche Verbote, Befürchtungen und Ängste in deinem Unterbewusstsein gespeichert sind, die dich sabotieren, blockieren und dich leiden lassen. Die Spiegelgesetz-Methode ist ein geniales Werkzeug dafür.

Du kannst ärgerliche Situationen aus eigener Kraft verwandeln. Deine Lebensqualität wird sich verbessern und dein Leben wird freudiger und erfüllter sein. Das ist meine langjährige Erfahrung

Es war gar nicht so einfach einen Flug nach Lesbos zu bekommen. Es gab keinen Direktflug, nur einen Flug mit Zwischenlandung in Athen mit einer mehrstündigen Wartezeit auf den Weiterflug nach Lesbos. Rosi fiel zuerst das Herz in die Hose. Sie war zwar viel gereist, doch immer mit Fredi an ihrer Seite, der sich um alles gekümmert hatte. Wie würde sie allein mit allem zurecht kommen?

Gott-sei-Dank gehört Rosi zu den optimistischen Zeitgenossinnen. Sie ließ sich nicht lange schrecken. „Na und! Ich werd es schon schaffen!, sprach sie sich Mut zu und freute sich auf die Reise.

Der Flug nach Athen war kein Problem, der Aufenthalt am Flughafen zog sich jedoch in die Länge, der Anschlußflug nach Lesbos hatte eine Stunde Verspätung. Es war sehr spät, als sie endlich in Mytilini eintraf. Mit einem Bus, der schon auf sie wartete, fuhr sie mit etlichen anderen Seminar-Teilnehmerinnen quer über die Insel zur weiträumigen Hotelanlage in der Nähe von Petra. Knapp vor Mitternacht trafen Rosi, 2 Schweizerinnen und zwei Damen aus Deutschland in ihrem Urlaubsquartier ein. Bei einem späten Abendimbiss lernte Rosi die vier kennen. Man unterhielt sich, plauderte über dies und das. „Sehr symphatisch,“ war Rosis erster Eindruck. Dann ging`s aber ins Bett. Der Tag war lang und anstrengend gewesen. Ein schönes Zimmer mit Meerblick entschädigte sie für alles.

Die Seminartage vergingen wie im Flug. Beatrix, die Semiarleiterin, war eine wundervolle, beeindruckende Frau. Kompetent und souverän gab sie ihr enormes Wissen weiter, sie war einfühlsam und fand für jede der 19 Teilnehmerinnen das richtige Wort. Dabei sprudelte sie über vor Temperament, ihr Lachen und ihr Humor waren ansteckend. Rosi fand auf Anhieb einige Damen, mit denen sie sich gut verstand, mit den zwei Schweizerinnen Birgit und Lizz schloss sie Freundschaft.

Bei dem Seminar ging es um „das innere Kind“. Rosi fand ein Muster, nach dem sie sich seit ihrer frühen Kindheit immer verhalten hatte und das sie noch immer aufrecht hielt. Befreiende Tränen flossen, als sie erkannte, warum sie ihre Lebensfreude fast verloren hatte. Sie verstand mit einem Mal, was ihr das Leben durch Fredis Erkrankung und ihren unglücklichen gemeinsamen Urlaub mitteilen hatte wollen.

Rosi war immer für alle anderen in ihrer Familie da gewesen, für Mutter, Vater, ihren Mann und ihre Kinder, hatte sich um alle gekümmert und bestens dafür gesorgt, dass es jedem gut ging. Dabei hatte sie ihr eigenes Wohl fast vergessen.

Folgende Erkenntnis war wie Balsam für ihre Seele:

Ich darf für MICH da sein!

Das tun, was ICH will, was MIR Freude macht.

Ich darf endlich in erster Linie für MICH gut sorgen!

Die gemeinsamen Ausflüge, das Abendessen in typischen griechischen Tavernen, die traumhaften Sonnenuntergänge, griechische Tänze, Barbesuche, Tanzen, tolle Gespräche, Freundschaften entstanden – einfach toll!

Am letzten Abend fuhren sie mit einem kleinen Schiff zu einem Fischerdorf zum Abendessen. Bei der Rückfahrt wurde gefeiert, viel gelacht und gesungen. Millionen von Sternen funkelten am nächtlichen Himmel.

Rosi sang mit den anderen aus voller Kehle ein Lied von Maite Kelly:

Ja und so meinte sie es wirklich! Rosi war überglücklich! Mit einem Übergepäck an Lebensfreude kam sie nach Wien zurück.

Sie hatte viele Komplimente von den anderen bekommen. Besonders gefreut hat sie sich über die Worte einer jungen Seminarteilnehmerin am letzten Abend in der Bar: „Du bist so ein großes Vorbild für mich! Wie fit und aktiv du bist! Deine Lebensfreude ist ansteckend, dein Lachen, dein Strahlen begleitet mich nachhause. So wie du möcht ich auch sein, wenn ich alt bin.“

Leben, lieben, lachen, ja so toll kann sich das Leben anfühlen! Und zwar in jedem Alter!– Halleluja!!!!

30. September 2018

Erinnern Sie sich noch an diesen Sommerhit von Reinhard Fendrich? Ja, es war wirklich ein besonders schöner Sommer, ich habe ihn sehr genossen. Hier einige Impressionen meines Sommers.

Doch nicht jeder fand diesen Sommer so schön. Ich will Ihnen zum Beispiel von meiner Freundin Rosi erzählen und was ihr im Sommer widerfahren ist und was sie dadurch endlich über sich erkennen und verändern konnte.

Rosi hatte mit ihrem Mann Fredi einen 2-wöchigen Urlaub in Kreta gebucht. Beide freuten sich sehr auf diesen Urlaub, denn seit Fredis Erkrankung vor zwei Jahren waren sie nicht mehr gemeinsam verreist, obwohl reisen und die weite Welt kennenzulernen ihre Leidenschaft ist und sie immer viel Schönes dabei gesehen und erlebt hatten.

Sie buchten ein Strandhotel, nur ein paar Schritte vom Sandstrand entfernt, damit Fredi nicht weit gehen musste und sie schlossen für alle Fälle eine zusätzliche Reiseversicherung ab. Dann ging es los. Das Hotel war nett, gemütlich und nicht zu groß, so wie sie es beide es gern hatten. Der Strand war nah, man musste nur die Straße überqueren und schon war man am und im Meer.

Dennoch zeigte sich bald, dass der Urlaub leider ganz und gar nicht harmonisch verlief. Im Gegenteil, er wurde zum Fiasko! Fredi fühlte sich nicht wohl, die Hitze setzte ihm zu und er wurde immer kraftloser. Er zog sich oft in sein Zimmer zurück statt mit Rosi in der Sonne zu liegen und im Meer zu baden. Rosi ging allein zum Strand, sonnte sich und schwamm im Meer. Sie fand zwar nette Gesprächspartner, doch es fiel ihr schwer, dass Fredi sich so zurückzog und nicht einmal mit ihr sprach. Bei den Mahlzeiten blieb er wortkarg und zeigte auch kein Interesse, wenn Rosi ihm etwas erzählte. Darüber war sie enttäuscht und traurig!

Nach ihrer Rückkehr – Fredi war so schwach, dass er mit einem Rollstuhl vom Flugzeug abgeholt werden musste – bat sie mich um ein Gespräch. Sie wollte unbedingt herausfinden, welche Botschaft ihr offenbart wurde. Sie wusste schon aus früheren Gesprächen, dass das Außen (ihr Ehemann Fredi) das Innen (ihre zum Großteil unbewussten Gedanken und Überzeugungen) spiegelt.

Wie sich eine Person verhält, ist ihre Sache. Wie ich darauf reagiere, ist meine Sache!

Ich bat meine Freundin, mir ihr Spiegelbild zu beschreiben. Was stört dich an deinem Mann? Wie ist er? Was macht er?
Rosi antwortete: Er leidet still, er schweigt, er kapselt sich ab, er interessiert sich für nichts.

Rosi wusste schon, dass sie kraft ihrer Gedanken und der dadurch erzeugten Gefühle Schöpfer dieser Situation ist. Sie war bereit, dafür Verantwortung zu übernehmen.

Irrtum:

Rosi leidet still, schweigt, kapselt sich ab und interessiert sich für nichts.

Wahre Botschaft:

Rosi, konzentrier dich auf dich, zieh dich zurück und setz dich mit dir und deinen Wünschen auseinander!

Ich sah Rosi an, Tränen liefen über ihre Wangen. Tust du das? Rosi antwortete leise: „Nein, das tu ich nie! Ich bin immer mit anderen beschäftigt und nehm mir nie die Zeit, mich einmal nur auf mich zu konzentrieren, mich zurückzuziehen, um mir klar zu werden, was ICH will und was MIR Freude macht.

Dafür hatte sie keine Zeit. Ihr Beruf, für den sie sich voll engagierte und der viel Einsatz von ihr forderte und ihre Familie, mit der sie ebenfalls viel Zeit verbringen wollte, auch ihr Haus im Waldviertel beanspruchte sie total. Wenn sie einmal Zeit hatte, war sie meist zu müde, um etwas zu unternehmen, was IHR Spaß und Freude machte. Kein Wunder, dass ihr die Lebensfreude so nach und nach abhanden kam.

Mit einer Geschichte fanden wir heraus, welche Überzeugungen, Glaubenssätze und Befürchtungen sie bremsten und verhinderten, dass sie sich Zeit für sich nahm, eine Auszeit, in der sie sich mit sich selbst beschäftigte, mit ihren Prioritäten und mit ihren Wünschen und Sehnsüchten.

Eine gute Mutter ist immer für alle da!

Es ist ihre Aufgabe, sich um das Wohl ihrer Lieben zu kümmern und zu sorgen, dass es allen gut geht.

Eine Mutter muss sich aufopfern!

Wenn sie das nicht tut, hat sie versagt und wird niemals ihres Lebens froh.

Diese Überzeugungen aus ihrer Kindheit, die sie von ihrer Mutter übernommen und nie in Frage gestellt hatte, prägten noch heute ihr Leben, obwohl sie nicht stimmen. Was die 5-jährige Rosi glaubte, danach verhält sich die 50-jährige Rosi automatisch noch immer.

Rosi war mehr als erleichtert, als sie ihr Muster erkannte und gab es von Herzen gerne auf. Sie vergab ihrer Mutter und sie vergab auch sich selbst. Hatten sie doch beide immer bestmöglich gehandelt.

Der Kraftgedanke, der Rosi bestärkt, sich auf sich und ihre Wünsche zu konzentrieren und sich öfter eine Auszeit zu nehmen, lautete so.

Ich schenke mir Aufmerksamkeit und Interesse.

Ich schau auf mich und steh zu mir!

Ich bin es wert, meine Wünsche wahrzunehmen und zu erfüllen.

Die kleine Tat war eine große Tat: Rosi erfüllte sich einen langgehegten Wunsch. Sie reiste allein zu einer Seminarwoche Motto „Leben, lieben, lachen“, das auf einer griechischen Insel stattfand.. Übrigens: Weder ihr Mann noch ihre Familie hatten etwas dagegen.

Darüber nächstes Mal mehr.